„Das sind unsere Fakirboxen“, sagt Thomas Donner und lacht. Den Spitznamen verdanken die Gitterbehälter ihrem spitzen, scharfen Inhalt:
Messerspitze an Messerspitze blitzt aus den Boxen. Die wandern in die Reinigungsmaschine, wo die Klingen ihre letzten Bearbeitungsspuren verlieren. Messer, die es im Solinger Zwilling-Werk bis hier geschafft haben, haben einen langen Weg hinter sich: Der Stahl wurde gestanzt, gestaucht, geschmiedet und geschliffen. „Rund 40 Arbeitsschritte braucht es vom Stahlstreifen zum fertigen Messer“, erzählt Donner. Der Sicherheitsingenieur ist Arbeitsschutzbeauftragter.
Und weil sich das 1731 gegründete Unternehmen über mehrere Gebäude und Stockwerke erstreckt, legt nicht nur er, sondern auch jedes Messer weite Wege zurück. „Transportiert wird bei uns hauptsächlich in Schäferkästen“, sagt Donner. „Und die können schon mal 25 Kilo wiegen.“ Längst werden sie nicht mehr mit Hilfe reiner Körperkraft von den Paletten auf die Transportwägen gewuchtet. „Das führt zu Rückenleiden bis hin zu Arbeitsausfällen“, hat Donner während seiner langjährigen Berufstätigkeit gelernt.
Seit 1998 schonen bei Zwilling mobile Ladelifte Rücken und Gelenke. Jetzt ziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Schäferkiste mit einer Hand vom Stapel und lassen sie auf die Rollenplattform des EXPRESSO lift2move gleiten. Die andere Hand ruht dabei sicher auf dem blauen Schiebebügel. Mit dem nächsten Handgriff bewegen sie die Kiste dann auf den Vierradwagen. Der ganze Bewegungsablauf ist ergonomisch und sicher. Und weil die Kraft vom Ladelift kommt, ermüden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum. Kein Wunder also, dass überall, wo bei Zwilling ein Stapel Schäferkästen steht, ein lift2move nicht weit ist.
Die rückenschonenden Helfer gehören hier zur Last wie die allgegenwärtigen Verbandskästen und Pflasterspender zum Umgang mit scharfem Stahl. Immer wieder sucht Donner nach Verbesserungsmöglichkeiten. Auf seinen Rundgängen mit dem Werksarzt und Mitgliedern des Betriebsrats nimmt er Arbeitsabläufe unter die Lupe. Können die Handgriffe rückengerecht ausgeführt werden? Wo müssen Bewegungsabläufe optimiert werden? Und welche Hilfsmittel sind dabei sinnvoll? Oft ruft Donner dann den EXPRESSO Außendienstmitarbeiter Jürgen Neumann hinzu. Der hat in vielen Jahren eine Menge Know-how rund um gesundes Arbeiten gesammelt. „Mit ihm analysieren wir die Situationen und erarbeiten gemeinsam eine maßgeschneiderte Lösung.“
Dass diese Lösungen robust sein müssen, wird beim Gang durch die Werkhallen deutlich. Wo Stahl verarbeitet wird, kann es nicht nur laut, sondern auch staubig werden. Manche Lifte verraten mit ihrer Patina, dass sie hier schon länger Dienst tun – und das zuverlässig und sicher. Thomas Donner schätzt die Langlebigkeit und die Beratung sehr. „Das spart uns wertvolle Zeit, schließlich muss ich mich auch um den Brand- und Umweltschutz kümmern.“
Für die Endreinigung werden die Messer mit der Spitze nach oben in Gitterbehälter einsortiert. Danach werden sie einer letzten Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie verpackt und ausgeliefert werden.